von Axel Hellstenius
von Ingvar Ambjørnsen
Staatstheater Wiesbaden
15.12.2003
Tobias Materna
Wer meint, die Welt zu kennen, wird sich wundern: Elling und Bjarne kommen und fragen nach… Was kann man alles mit einem Telefon machen? Wie lernt man überhaupt eine Frau kennen? Warum sind in Sauerkrauttüten nicht auch noch Gedichte drin? Wieso ausgehen, wenn es zu Hause auch schmeckt? Was machen die vielen Menschen auf den Straßen?
Elling und sein Freund Bjarne haben sich in der Psychiatrie kennen gelernt. Nun sind sie Teilnehmer an einem integrativen Wohnprojekt zur Wiedereingliederung in die bürgerliche Gesellschaft – große Bewährungsprobe für eine wunderbare Freundschaft, unschlagbar komisch und herzbewegend zugleich. Erst ängstlich und zögerlich, dann mutig und schließlich geradezu draufgängerisch erobern sich die beiden erwachsenen Kinder Stück für Stück die Welt. Sie entdecken sie neu und, wenn nötig, ändern sie sie in ihrem Sinne. Die Welt tritt ihnen entgegen als sexy Kellnerin, strenger Sozialarbeiter oder hochschwangere Alkoholikerin. Sie werden überrascht von der Härte des Lebens und der Fröhlichkeit des Seins. Ihnen fehlt Geld, Sex und Anerkennung. Sie haben Angst. Sie kämpfen. Sie haben Glück.
Lassen Sie sich die Welt erklären von Zweien, die’s gerade selber lernen. Sie werden sich wundern.