von Emmerich Kálmán
Theater Pforzheim
11.12.2015
Tobias Materna
Mino Marani
Christian Floeren
Salome Tendies
Thorsten Klein
Budapest und Wien, unmittelbar vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Edwin von und zu Lippert-Weylersheim liegt der verführerischen Varieté-Sängerin Sylva Varescu bedingungslos zu Füßen und kann es kaum erwarten, die Trauung mit ihr zu vollziehen. Doch er unterschätzt dabei das berechnende Temperament seiner eigenen Eltern. Die nämlich haben klammheimlich hinter seinem Rücken eine Verbindung mit der Komtesse Stasi arrangiert. Doch der Rachefeldzug lässt nicht lange auf sich warten: Sylva, die von jener Verlobungs- Kampagne zufällig Wind bekommen hat, arrangiert ein undurchsichtiges Verwechslungsspiel und löst damit reichlich Turbulenzen aus. Sie verkleidet sich und tritt bei den Lippert-Weylersheims mit Edwins adligem Freund Boni als dessen Frau in Erscheinung. Boni verliebt sich natürlich ausgerechnet in Stasi, während Edwin an der vermeintlichen Gräfin festhält. Was folgt, sind Streitduelle und einige Tränen, bevor sich am Ende zum Glück alles in Wohlgefallen auflöst.
Emmerich Kálmáns musikalische Liebeskomödie, die in 2015 vor genau hundert Jahren uraufgeführt wurde, hat mitnichten Staub angesetzt, Denn ob die berühmten Arien wie „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“, „Machen wir‘s den Schwalben nach“, „Das ist die Liebe, die dumme Liebe“, „Tanzen möcht ich, jauchzen möcht ich“, „Die Mädis, die Mädis“ und „Nimm Zigeuner deine Geige“: Diese Operette ist wahrlich ein „junggebliebener“ Evergreen und wird das Publikum einmal mehr in ordentliche Champagnerlaune versetzen. Hochprozentig garantiert!
PRESSESTIMMEN
Pforzheimer Zeitung, Montag, 14. Dezember 2015
Badische Neueste Nachrichten, Montag, 14. Dezember 2015